Mitt Romney holt weiter auf im US-Wahlkampf

Der Vorsprung von US-Präsident Barack Obama auf seinen Herausforderer Mitt Romney schmilzt weiter. Nach dem überraschend starken Auftritt des Republikaners im ersten Fernseh-Duell der beiden Politiker konnte Romney in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage den Abstand um drei Punkte auf 44 zu 46 Prozent verkürzen.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (Archiv) (Bild: sda)

Der Vorsprung von US-Präsident Barack Obama auf seinen Herausforderer Mitt Romney schmilzt weiter. Nach dem überraschend starken Auftritt des Republikaners im ersten Fernseh-Duell der beiden Politiker konnte Romney in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage den Abstand um drei Punkte auf 44 zu 46 Prozent verkürzen.

Die Umfrage war von der Nachrichtenagentur Reuters und dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos ausgeführt. Zuletzt führte Obama noch mit 48 zu 43 Prozent.

„Romney war gut und er wurde auch so wahrgenommen. Heute sehen wir die Wirkung“, sagte Ipsos-Geschäftsführer Cliff Young. Kurzfristig werde der Ex-Gouverneur von Massachusetts dank seinem Auftritt auf jeden Fall Zulauf bekommen.

Die Reuters/Ipsos-Umfrage wurde online zwischen Montag und Freitag erstellt. Das Duell fand am Mittwochabend statt.

Obama hat noch zwei Gelegenheiten, das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Die zweite Debatte ist für den 16. Oktober angesetzt, die dritte für den 22. Oktober. Gewählt wird am 6. November.

US-Defizit laut Schätzung bei 1,1 Billionen Dollar

Von den Wirtschaftsdaten dürfte jedoch vor allem Obama profitieren: Denn das US-Haushaltsdefizit für das auslaufende Finanzjahr 2012 beträgt laut einer neuen Schätzung 1,1 Billionen Dollar. Dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber 2011, als die Deckungslücke bei 1,3 Billionen Dollar lag. Dennoch ist es für US-Präsident Barack Obama das vierte Jahr mit einem Billionendefizit in Folge.

Der am Freitag veröffentlichten Schätzung der Finanzbehörde des Kongresses zufolge musste die Regierung für jeden Dollar, den sie ausgab, 32 Cent Schulden aufnehmen. Die offiziellen Zahlen sollen Mitte Oktober veröffentlicht werden, sie dürften aber kaum anders ausfallen. Die Wirtschaftslage ist eines der zentralen Themen bei der bevorstehenden Präsidentenwahl.

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