Der frühere US-Präsidentschaftsanwärter Mitt Romney hat sich für einen guten Zweck einem Kampf mit dem früheren Boxweltmeister Evander Holyfield gestellt.
Am Freitagabend boxte der 68-jährige Romney unter dem Kampfnamen «Stormin‘ Mormon» (Stürmender Mormone) gegen den 52-jährigen Holyfield und sammelte durch das nicht ganz ernst gemeinte Spektakel eine Million Dollar Spendengelder für die Blindenhilfsorganisation Charity Vision.
Romney, der mit dem Lied «I Will Survive» (Ich werde überleben) von Gloria Gaynor in die Arena in Salt Lake City einlief, warf gegen den Ex-Weltmeister zwar nach zwei Runden das Handtuch, betrachtete den Kampf aber dennoch als Erfolg. Die Spenden würden «40’000 Menschen helfen, wieder zu sehen», schrieb der republikanische Präsidentschaftskandidat von 2012 beim Kurznachrichtendienst Twitter.
Beim Kampf selbst kam es kaum zu heftigen Schlagwechseln, da Romney meist damit beschäftigt war, den schonend ausgeteilten Haken seines fast 30 Kilogramm schwereren Kontrahenten auszuweichen. «Er war der Älteste, gegen den ich je gekämpft habe», sagte Holyfield nach dem Kampf dem Sender CNN.
Vor dem Kampf hatten sich viele gewundert, warum der ehemalige Gouverneur von Massachusetts gegen Holyfield in den Ring steigt. Romneys Antwort darauf lautete, dass der Boxsport bisweilen weniger gefährlich als die Politik sei. Während sein Gegner im Ring «immer oberhalb der Gürtellinie» zuschlage, sei das unter Politikern oft nicht der Fall, sagte er.