Die Nordwestschweizer Kirschenanbauer erwarten in diesem Jahr eine mittlere bis gute Ernte. Die Haupternte läuft in der kommenden Woche an, wie das Früchtezentrum Basel am Donnerstag in Wegenstetten AG mitteilte.
Das Wetter sei in den letzten Wochen „nicht unbedingt kirschenfreundlich“ gewesen, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Chancen für eine gute Haupternte seien jedoch mit einigen Abstrichen nach wie vor intakt.
Der grösste Teil der Tafelkirschen stammt gemäss Früchtezentrum Basel aus Anlagen mit Witterungsschutz. Dank diesen Kirschen könne der Markt überhaupt beliefert werden.
Für die Nordwestschweiz wird bei den grossfruchtigen „Premium“- und „Extra“-Klassen mit einer Erntemenge von rund 720 Tonnen gerechnet. Hinzu kommen 300 Tonnen Kirschen der „Klasse 1“.
Von grosser Bedeutung für die Nordwestschweiz sind gemäss Früchtezentrum ebenfalls die Industriekirschen. Die Erntemenge wird auf 750 Tonnen geschätzt. Dies entspricht rund 88 Prozent der Schweizer Produktion.
Wesentlich tiefer als im Vorjahr werde die Erntemenge an Brennkirschen ausfallen. Für die gesamte Schweiz schätzt das Früchtezentrum die Menge auf 2300 Tonnen – weniger als die Hälfte der Menge im Vorjahr.