Mobiliar von Schloss Gingins für fast 4 Millionen versteigert

Die Versteigerung des Mobiliars von Schloss Gingins im Kanton Waadt hat am Samstag 3,7 Millionen Franken eingebracht. Das teuerste Los war ein Gemälde aus dem 16. Jahrhundert aus der Schule des italienischen Meisters Tizian, das für 570’000 Franken unter den Hammer kam.

Auktionator Bernard Piguet posiert vor dem Schloss mit einer Vase (Bild: sda)

Die Versteigerung des Mobiliars von Schloss Gingins im Kanton Waadt hat am Samstag 3,7 Millionen Franken eingebracht. Das teuerste Los war ein Gemälde aus dem 16. Jahrhundert aus der Schule des italienischen Meisters Tizian, das für 570’000 Franken unter den Hammer kam.

Eine von Pierre Hache gestaltete Louis XV-Kommode wechselte für 297’000 Franken den Besitzer. Die Gemeinde Gingins ersteigerte für 10’000 Franken einen Tresor mit dem Wappen der Herren von Gingins. Viele Möbel oder kleinere Erinnerungsstücke gingen an Liebhaber aus der Region, die sich ein Souvenir aus dem Schloss sichern wollten.

Am Schluss hatten 98 Prozent der Lose einen neuen Besitzer gefunden. Gegenüber der Nachrichtenagentur sda sprach Auktionator Bernard Piguet vom Genfer Hôtel des Ventes von einem grossen Erfolg. «Wir haben Rekordpreise erzielt», sagte er.

Nach dem Tod der Mäzenin Vera Neumann Anfang Jahr haben ihre Erben beschlossen, das Mobiliar zu versteigern. Das Schloss aus dem 15. Jahrhundert soll später verkauft werden.

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