Das Halbjahresergebnis des Handyverkäufers Mobilezone steht ganz im Zeichen der Expansion nach Deutschland. Umsatz und Gewinn konnten durch den Kauf von EinsAMobile deutlich gesteigert werden. Die Übernahme drückte allerdings auf die Margen.
Während der Umsatz um 72,3 Prozent auf 305,2 Millionen Franken anschwoll, legte der operative Gewinn (EBIT) nur um 27,7 Prozent auf 14,3 Millionen Franken zu. Entsprechend sank die operative Gewinnmarge von 6,3 auf 4,7 Prozent.
Mobilezone hatte im März dieses Jahres für 70 Millionen Franken die deutsche Handyanbieterin EinsAMobile gekauft. Aufwendungen für Bankdarlehen und die höhere Steuerbelastung in Deutschland drückten auf den Reingewinn, der lediglich um 1,4 Millionen auf 10,5 Millionen Franken zunahm.
Während sich die Verkäufe in den 128 Mobilezone-Shops in der Schweiz laut Communiqué vom Freitag erfreulich entwickelten, sei das Geschäft mit Unternehmenskunden (B2B) im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Ebenfalls harzig lief das Servicegeschäft. Der Umsatz im Bereich, der von der Integration von EinsAMobile nicht tangiert ist, sank um gut einen Fünftel auf 36,8 Millionen Franken. Der Gewinn (EBIT) reduzierte sich von 4,7 auf 3,5 Millionen Franken.
Die Geschäftsentwicklung im Reparaturbereich in Österreich sei im ersten Halbjahr weit unter den Vorjahresresultaten verlaufen, schreibt das Unternehmen. Das Schweizer Reparaturgeschäft hingegen habe erfreulich abgeschnitten.
Gegenwind kam auch vom Mobilfunkanbieter Talk Talk, den Mobilezone im April 2014 übernommen hat und dessen Zahlen ebenfalls in der Servicesparte ausgewiesen werden. Aufgrund der laufenden Transformation seien Umsatz und Gewinn bei Talk Talk unter den Vorjahreszahlen geblieben.