Moderne «Märchenstationen» statt «Trudi-Gerster-Platz»

Zu Ehren der berühmtesten Märchenerzählerin des Landes hat die Stadt St. Gallen am Donnerstag die «Trudi Gerster Märchenstationen» eröffnet. Auf sieben Kinderspielplätzen können künftig Märchen, gesprochen von Trudi Gerster, via Smartphone oder Tablet gehört werden.

Die legendäre Märchenerzählerin Trudi Gerster (Bild: sda)

Zu Ehren der berühmtesten Märchenerzählerin des Landes hat die Stadt St. Gallen am Donnerstag die «Trudi Gerster Märchenstationen» eröffnet. Auf sieben Kinderspielplätzen können künftig Märchen, gesprochen von Trudi Gerster, via Smartphone oder Tablet gehört werden.

CVP-Stadtparlamentarierin Maria Huber hatte vor einem Jahr dem Stadtrat in einer Einfachen Anfrage vorgeschlagen, einen Platz in St. Gallen nach der in St. Gallen geborenen Märchenkönigin zu benennen.

Stattdessen hat der Stadtrat mit den Märchenstationen «ein Geschenk an die Kinder der Stadt gemacht», wie Stadträtin Patrizia Adam am Donnerstag im Park neben dem Schulhaus St. Leonhard sagte. «Trudi Gerster wurde 1919 in St. Gallen geboren und ging in dieses Schulhaus in die Primarschule», sagte Adam.

Märchenerzählerin, Schauspielerin, Politikerin

Tafeln auf den von Ostschweizer Bildhauerinnen und Bildhauern gestalteten Märchenstationen erinnern an die St. Galler Märchenerzählerin, Schauspielerin und Politikerin, die im vergangenen Jahr in Basel im Alter von 93 Jahren gestorben ist.

Als Märchenerzählerin hat Trudi Gerster drei Generationen von Schweizern während ihrer Kindheit begleitet. Ihre unverkennbare Stimme ist auf unzähligen Aufnahmen zu hören, die von den klassischen Märchen der Gebrüder Grimm und Andersens Märchen bis hin zu selbst erfundenen Geschichten führen.

An der Landesausstellung 1939 hatte sie ihr erstes Engagement als Märchenfee. Das Landesmuseum widmete ihr in der Ausstellung «Märchen, Magie und Trudi Gerster» einen eigenen Raum.

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