Mönchengladbach gewinnt «Millionenspiel» gegen Leverkusen

Lucien Favre und Borussia Mönchengladbach stehen dicht vor der direkten Qualifikation für die Champions League. Nach dem 3:0 gegen Bayer Leverkusen beträgt die Reserve auf Platz 4 nun fünf Punkte.

Jubel bei Mönchengladbach: Die Champions League winkz (Bild: SI)

Lucien Favre und Borussia Mönchengladbach stehen dicht vor der direkten Qualifikation für die Champions League. Nach dem 3:0 gegen Bayer Leverkusen beträgt die Reserve auf Platz 4 nun fünf Punkte.

Mit dem Sieg gegen Leverkusen hat Mönchengladbach zumindest bis am Sonntag sogar den VfL Wolfsburg überholt und liegt auf dem 2. Platz. Holt das Team von Lucien Favre aus den letzten beiden Spielen in Bremen und zuhause gegen Augsburg zwei Punkte, ist die erstmalige Teilnahme an der Champions League sicher. Die Gladbacher, das beste Team der Rückrunde, haben nun nach Bayern München und Wolfsburg auch die Nummer 4 der Liga geschlagen. Bayer Leverkusen, für das Josip Drmic erst in der 65. Minute eingewechselt wurde, muss wohl im August die Champions-League-Playoffs bestreiten.

In einer hochklassigen Partie führte Gladbach durch Max Kruse (50.), Patrick Herrmann (81.) und Ibrahima Traoré (88.) die Entscheidung nach der Pause herbei. Allerdings hätten die «Fohlen» schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Beim 1:0 schob Kruse, der nächste Saison für Wolfsburg spielt, eine flache Hereingabe von Herrmann ins Tor. Herrmann selbst war dann in der Schlussphase nach einer gerissenen Freistoss-Variante und einer zu kurzen Abwehr von Leverkusen-Torhüter Leno erfolgreich. Den Schlusspunkt setzte der kurz zuvor eingewechselte Traoré mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze.

Im Kampf um die Europa-League-Plätze ist der Schweizer Torhüter Marwin Hitz mit Augsburg durch den überraschenden 1:0-Auswärtssieg gegen Bayern München auf Platz 5 vorgerückt. In diesem bayerischen Duell verlor Bayern früh Torhüter Reina nach einer Notbremse (13./den folgenden Penalty schoss Verhaegh an den Pfosten) und kassierte in Unterzahl den entscheidenden Gegentreffer durch den früheren GC-, YB- und Basel-Stürmer Raul Bobadilla nach 71 Minuten. Der Argentinier war mit einem sehenswerten Absatzkick erfolgreich.

Hannover verpasste derweil in der Schlussphase gegen Werder Bremen den ersten Sieg der Rückrunde und ist weiterhin akut gefährdet. Nach dem 1:1 bleibt Hannover auf einem Abstiegsplatz (17.) klassiert. Der Österreicher Zlatko Junuzovic glich für Werder mit einem Freistoss zehn Minuten vor dem Ende aus. Wieder Hoffnung schöpfte der VfB Stuttgart. Die Schwaben liegen nach einem 2:0-Sieg über Mainz als Schlusslicht nur noch einen Punkt hinter Paderborn, Freiburg und Hannover.

Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen 3:0 (0:0). – 53’761 Zuschauer. – Tore: 50. Kruse 1:0. 81. Herrmann 2:0. 88. Traoré 3:0. – Bemerkung: Mönchengladbach mit Sommer und Xhaka, Leverkusen mit Drmic (ab 65.).

Bayern München – Augsburg 0:1 (0:0). – 75’000 Zuschauer. – Tor: 71. Bobadilla 0:1. – Bemerkungen: Augsburg mit Hitz. 13. Rote Karte gegen Bayern-Torhüter Reina (Notbremse). 15. Verhaegh (Augsburg) schiesst Foulpenalty an den Pfosten.

Eintracht Frankfurt – Hoffenheim 3:1 (3:0). – 50’600 Zuschauer. – Tore: 18. Oczipka 1:0. 27. Seferovic 2:0. 34. Chandler 3:0. 51. Volland 3:1. – Bemerkung: Frankfurt mit Seferovic, Hoffenheim mit Schwegler und Zuber (ab 46.).

Borussia Dortmund – Hertha Berlin 2:0 (1:0). – 80’667 Zuschauer. – Tore: 9. Subotic 1:0. 47. Durm 2:0. – Bemerkung: Hertha mit Lustenberger und Stocker.

Hannover – Werder Bremen 1:1 (1:0). – 49’000 Zuschauer. – Tore: 21. Stindl 1:0. 78. Junuzovic 1:1.

VfB Stuttgart – Mainz 2:0 (0:0). – 54’300 Zuschauer. – Tore: 66. Didavi 1:0. 79. Kostic 2:0.

Rangliste: 1. Bayern München 32/76. 2. Borussia Mönchengladbach 32/63. 3. Wolfsburg 31/62. 4. Bayer Leverkusen 32/58. 5. Augsburg 32/46. 6. Schalke 04 31/45. 7. Borussia Dortmund 32/43. 8. Werder Bremen 32/43. 9. Hoffenheim 32/41. 10. Eintracht Frankfurt 32/39. 11. Mainz 32/37. 12. 1. FC Köln 31/36. 13. Hertha Berlin 32/34. 14. Hamburger SV 32/32. 15. Paderborn 31/31. 16. SC Freiburg 32/31. 17. Hannover 96 32/31. 18. VfB Stuttgart 32/30.

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