Der schwedische Künstler Lars Vilks, dem vermutlich einer der Anschläge von Kopenhagen galt, ist erstmals seit einem Monat wieder öffentlich aufgetreten. Der 68-Jährige nahm in der dänischen Hauptstadt von einer rechtsgerichteten Organisationen einen Preis entgegen.
Vilks war nach den Anschlägen vom 14. Februar untergetaucht. Am Samstag wurde er mit einem Preis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet, meldete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau.
Er sei kein Kämpfer für Meinungsfreiheit, sondern mehr ein Symbol dafür, sagte Vilks bei der Veranstaltung der Gesellschaft für Meinungsfreiheit (Trykkefrihedsselskabet), die unter grossen Sicherheitsvorkehrungen stattfand. Der Organisation wird unter anderem Islamophobie vorgeworfen. Sie hatte bereits den prominenten dänischen Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard ausgezeichnet.
Einer der Anschläge vor einem Monat richtete sich gegen ein Kulturzentrum in der dänischen Hauptstadt, in dem Vilks an einer Debatte über Meinungsfreiheit teilnahm. Der 68-Jährige muss seit der Veröffentlichung von Zeichnungen des Propheten Mohammed als Hund 2007 um sein Leben fürchten.
Gegen ihn gab es immer wieder Todesdrohungen, er hat bereits eine Reihe von Angriffen und Attentatsversuchen überlebt.
Der Täter von Kopenhagen griff ausserdem eine Synagoge an. Bei den beiden Anschlägen wurden zwei Menschen erschossen und fünf Polizisten verletzt. Der Täter wurde anschliessend von der Polizei erschossen.