Monaco steht aufgrund der Auswärtstorregel erstmals seit 2004 wieder in einem Viertelfinal der Champions League. Für Arsenal bedeuten die Achtelfinals zum fünften Mal in Serie das Aus.
Der Tabellenvierte der Ligue 1 zitterte sich gegen Arsenal nach dem überraschenden 3:1-Auswärtssieg zuhause zu einem 0:2.
In der Schlussphase hatten die Monegassen einige bange Minuten zu überstehen, ehe die Viertelfinal-Qualifikation unter Dach und Fach war. Spätestens nach Arsenals 2:0 durch den eingewechselten Aaron Ramsey in der 79. Minute begann beim Heimteam das grosse Zittern. Arsenal schnupperte an der Sensation und kam dieser in der 83. Minute extrem nahe, als Monacos Torhüter Danijel Subasic nur mit einer spektakulären Parade auf der Torlinie das 0:3 durch Olivier Giroud, was gleichbedeutend mit dem Ausscheiden Monacos gewesen wäre, verhindern konnte. Der französische Internationale Giroud hatte mit dem 1:0 in der 36. Minute die Hoffnungen der Gäste auf die grosse Wende befeuert.
Zu Beginn der Partie hatte nichts auf eine spektakuläre und spannende Schlussphase, in der Arsenal phasenweise ein regelrechtes Powerplay aufzog, hingewiesen. In der Startviertelstunde schien es, als hätten die «Gunners» den Schock aus dem Hinspiel, als sie von den Monegassen ausgekontert worden waren, noch nicht verdaut. Dann drehten die Londoner im Stade Louis II aber auf. Die erste gute Gelegenheit bot sich Giroud nach einer knappen Viertelstunde, als er mit einem Kopfball das Tor knapp verfehlte. Und auch in der Folge war der französische Internationale an fast allen gefährlichen Offensivaktionen der Gäste beteiligt. Zusammen mit Sturmpartner Danny Welbeck war Giroud, der im Hinspiel mehrere ausgezeichnete Torchancen ausgelassen hatte, der auffälligste Spieler.
Die beiden Arsenal-Stürmer stellten die Defensive Monacos, die in den letzten elf Heimspielen vor dem Duell mit Arsenal nur einen Gegentreffer erhalten hatte, immer wieder vor Probleme. Bereits zur Pause hätte Arsenal durchaus höher führen können, ja müssen. Laurent Koscielny traf in der 23. Minute nur die Latte – der Treffer hätte aufgrund einer falsch angezeigten Offsidestellung allerdings nicht gezählt -, Welbeck (38.) und Giroud (45.) bot sich kurz vor der Pause jeweils die Chance zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel hatte der Deutsche Mesut Özil zweimal die Gelegenheit zu einem weiteren Treffer für die Gäste, ehe Ramsey in der 79. Minute doch noch zum 2:0 traf.
Letzten Endes wog für Arsenal das Handicap des 1:3 aus dem Hinspiel, als sich der Dritte der Premier League in der Defensive zu naiv angestellt hatte, zu schwer. Die «Gunners» scheiterten zum fünften Mal in Folge in den Achtelfinals. Monaco steht erstmals seit 2004 wieder unter den letzten acht in Europa. Damals endete der Weg der Monegassen erst im Final, den sie gegen Porto 0:3 verloren.
Monaco – Arsenal 0:2 (0:1)
17’500 Zuschauer. – SR Moen (No). – Tore: 36. Giroud 0:1. 79. Ramsey 0:2.
Monaco: Subasic; Fabinho, Abdennour, Wallace, Kurzawa; Kondogbia, Toulalan; Dirar (86. Elderson), Joao Moutinho, Martial (60. Ferreira-Carrasco); Berbatov (70. Silva).
Arsenal: Ospina; Bellerin, Mertesacker, Koscielny, Monreal (83. Gibbs); Coquelin (63. Ramsey), Cazorla; Sanchez, Özil, Welbeck (72. Walcott); Giroud.
Bemerkungen: Monaco ohne Bakayoko, Lacina Traoré und Raggi (alle verletzt), Arsenal ohne Arteta, Debuchy, Diaby, Oxlade-Chamberlain (alle verletzt) und Rosicky (krank). 79. Pfostenschuss Walcott. Verwarnungen: 42. Sanchez (Unsportlichkeit). 52. Kondogbia (Foul).