Die Montreal Canadiens sind und bleiben eine Wundertüte. Das NHL-Team der Schweizer Rafael Diaz und Yannick Weber schlägt die punktbeste Mannschaft der Liga.
Der Spielkalender übers Wochenende meinte es mit den Canadiens nicht gerade gut. Mit Ottawa und den New York Rangers hielten die „Habs“ zwei der formstärksten Teams vorgesetzt. Mit der Bilanz von drei Punkten zog sich Montreal hervorragend aus der Affäre. Denn nach dem Zähler gegen die Senators (2:3 n.P.) gab es gegen die Rangers einen 4:1-Sieg. Gegen jene Rangers, die aus den zehn Partien zuvor 24 Punkte geholt haben und das erfolgreichste Team der Liga stellen.
Matchwinner für Montreal, das die letzten drei Partien verloren hatte, war Max Pacioretty. Der Stürmer erzielte zwei Tore und einen Assist. Die Entscheidung gegen den Leader der Eastern Conference fiel im Mitteldrittel, als die Canadiens mit drei Toren zwischen der 24. und 33. Minute auf 4:1 davonzogen. Yannick Weber (16:03 Minuten) wurde minim länger eingesetzt als Rafael Diaz.
Auch die Anaheim Ducks landeten am Sonntagabend Ortszeit einen Coup. Sie bezwangen den Vorjahresfinalisten der Vancouver Canucks in deren eigenem Stadion 4:2. Das zweitschlechteste Team im Westen stürzte damit den Leader der Western Conference, weil gleichzeitig die Chicago Blackhawks gewannen (4:3 gegen San Jose). Die Verteidigung der Ducks lieferte gegen die Canucks, die offensivstärkste NHL-Equipe, eine sehr starke Leistung ab.
Während fast zwei Dritteln liess Anaheim nur gerade fünf Schüsse zu, Jonas Hiller kam am Ende auf 21 – teils grandiose – Paraden. Luca Sbisa konnte sich den Assist zum 4:1 durch Jason Blake notieren lassen. Der 38-jährige Blake war mit drei Skorerpunkten (2 Tore/1 Assist) auffälligster Akteur.
NHL aus der Nacht zum Montag: Vancouver Canucks – Anaheim Ducks 2:4. Montreal Canadiens – New York Rangers 4:1. Tampa Bay Lightning – Pittsburgh Penguins 3:6. Washington Capitals – Carolina Hurricanes 2:1. Chicago Blackhawks – San Jose Sharks 4:3. Edmonton Oilers – Los Angeles Kings 2:1 n.V.