Wegen eines Informationslecks hat das Montreux Jazz Festival sein Programm zwei Tage früher als geplant veröffentlicht. Zu den Highlights in diesem Jahr gehören Bob Dylan, die irische Sängerin Sinéad O’Connor oder die kanadische Popsängerin Alanis Morisette.
Den Auftakt des Festivals vom 29. Juni bis zum 14. Juli machen der Westschweizer Newcomer Bastian Baker und die schottische Sängerin und Songschreiberin Amy Macdonald, wie das Montreux Jazz Festival in der Nacht auf Mittwoch mitteilte.
Im Verlaufe der Woche folgen dann Legenden wie der 86-jährige US-Entertainer Tony Bennett, die 85-jährige französische Sängerin Juliette Gréco, der britische Rock-Flötist Ian Anderson von Jethro Tull oder der nordirische Sänger und Komponist Van Morrison.
Grönemeyer und Gallagher
Zu einem Jazz-Höhepunkt dürfte der gemeinsame Auftritt von Bobby McFerrin und Chick Corea werden. In der Miles Davis Hall dominiert der Blues: Aufspielen werden etwa das Taj Mahal Trio des fast 70-jährigen Musikers Henry Saint Clair Fredericks oder die Combo des halb so alten Gitarristen und Sängers Joe Bonamassa.
Bereits Ende März waren die Engagements von Herbert Grönemeyer und Ex-Oasis-Gitarrist Noel Gallagher mit seinem neuen Projekt „Noel Gallagher’s High Flying Birds“ bekannt geworden. Der Vorverkauf beginnt wie geplant am kommenden Freitag.
Programm kurz aufgeschaltet
Den Bruch der Sperrfrist erklärt Mathieu Jaton, Generalsekretär des Festivals, mit einem „unglaublichen Zufall“, wie er gegenüber der Zeitung „24 Heures“ vom Mittwoch sagte. „Jemand muss die Seite angewählt haben, als wir daran waren, das Programm für Donnerstag aufzubereiten.“ Dies habe bloss zwei oder drei Minuten gedauert. Die Wahrscheinlichkeit eines Lecks sei damit sehr tief gewesen.