Dem ehemaligen Staatschef Husni Mubarak soll in Ägypten ein weiterer Prozess gemacht werden. Der gestürzte Machthaber solle sich dabei wegen Bereicherung verantworten müssen, verlautete aus Justizkreisen in Kairo.
Konkret gehe es um umgerechnet 13,5 Millionen Euro. Das Geld war den Angaben zufolge für den Unterhalt der Präsidentenpaläste gedacht gewesen, Mubarak habe es in seiner Amtszeit aber für persönliche Zwecke ausgegeben.
In der Affäre seien auch Mubaraks Söhne Alaa und Gamal sowie vier weitere Verdächtige angeklagt worden. Ein Termin für den Prozessbeginn steht den Angaben zufolge noch nicht fest.
Der im Februar 2011 gestürzte Mubarak muss sich derzeit bereits in einem Berufungsprozess wegen der Tötung hunderter Demonstranten im Zuge des Aufstands gegen ihn sowie wegen Korruption verantworten.
Er war deshalb im Juni 2012 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Anfang dieses Jahres gab die Justiz aber seiner Berufung statt. Mubarak hatte mehr als drei Jahrzehnte lang in Ägypten geherrscht.