Mujinga Kambundji sorgt am dritten Tag der WM in Peking für das Schweizer Highlight. Die Bernerin scheidet im Halbfinal über 100 m zwar aus, pulverisiert ihren Schweizer Rekord aber um einen Zehntel.
Kambundji zeigte im «Vogelnest» von Peking in der zweiten Halbfinal-Serie über 100 m eine phänomenale Leistung. Bei einem Rückenwind von 0,9 m/s lief die 23-Jährige in 11,07 Sekunden auf Platz 5 und verbesserte damit ihren eigenen, vor einem Monat in Bellinzona aufgestellten Schweizer Rekord um eine Zehntelsekunde. Den Einzug in den Final der besten acht verpasste Kambundji zwar erwartungsgemäss, letztlich aber nur um einen Zehntel.
Am Ende belegte Kambundji als zweitbeste Europäerin den hervorragenden zwölften Platz und näherte sich weiter der Weltspitze. Als einzige Europäerin schaffte die holländische Europameisterin Dafne Schippers, die in 10,83 Sekunden ebenfalls Landesrekord lief, den Einzug in den Final der besten acht. Die beste Zeit in den Halbfinals stellte die jamaikanische Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce in 10,82 auf.
Wie Kambundji schieden auch Lea Sprunger und Petra Fontanive über 400 m Hürden erwartungsgemäss in den Halbfinals aus. Sie blieben zum Auftakt der Nightsession des dritten Wettkampftages im Olympiastadion von 2008 ohne realistische Chance auf den Einzug in den Final der besten acht vom Mittwoch.
Sprunger belegte in der ersten Serie in 55,83 Sekunden den sechsten Platz und blieb dabei 23 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestzeit. Fontanive, für welche die Halbfinal-Qualifikation bereits ein grosser Erfolg war, verpasste in der zweiten Serie mit 56,35 Sekunden ihre persönliche Bestzeit ebenfalls deutlich, vermochte sich aber im Vergleich zum Vorlauf leicht zu steigern.
Am Ende belegten die Schweizerinnen die Plätze 13 (Sprunger) und 18 (Fontanive). Die Bestzeit in den Halbfinals stellte die Titelverteidigerin Zuzana Hejnova aus Tschechien in 54,24 Sekunden auf.