Murray geht mit Scharapowa hart ins Gericht

Andy Murray hat kein Mitleid mit Maria Scharapowa. Er sagt: «Ich entscheide nicht. Aber wenn man eine leistungssteigernde Substanz nimmt und einen Dopingtest nicht besteht, muss man gesperrt werden.»

Andy Murray findet zu Maria Scharapowa klare Worte (Bild: sda)

Andy Murray hat kein Mitleid mit Maria Scharapowa. Er sagt: «Ich entscheide nicht. Aber wenn man eine leistungssteigernde Substanz nimmt und einen Dopingtest nicht besteht, muss man gesperrt werden.»

Scharapowa hatte angegeben, die bei ihr im Januar nachgewiesene Substanz Meldonium seit 2006 aus gesundheitlichen Gründen und auf ärztliche Anweisung hin eingenommen zu haben. Das Herzmedikament Meldonium steht seit 1. Januar auf dem Index der Welt-Antidoping-Agentur WADA, weil es nach Ansicht von Experten leistungssteigernd wirkt. Der suspendierten Russin droht eine Sperre von bis zur vier Jahren.

Für Andy Murray ist die Einnahme von Arzneimitteln aus anderen Gründen als zur Behandlung von Krankheiten bedenklich. «Wenn man ein verschreibungspflichtiges Medikament nimmt und es nicht dafür verwendet, wofür es gedacht ist, dann benötigt man es nicht, dann nimmt man es nur für die Leistungssteigerung», sagte der 28-jährige Schotte vor den Medien am Masters-1000-Turnier in Indian Wells.

Die Ankündigung der Vertragsverlängerung seines Racket-Ausrüsters Head mit Scharapowa nach Bekanntwerden der positiven Probe findet Murray «seltsam». Im Gegensatz zu Head hatten zuvor andere Sponsoren und Werbepartner der Russin den Rücken gekehrt.

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