Olympiasieger Andy Murray steht zum zweiten Mal im Final des US Open in New York und zum fünften Mal in einem Grand-Slam-Final überhaupt.
Murray besiegte den Tschechen Tomas Berdych in knapp vier Stunden mit 5:7, 6:2, 6:1, 7:6 (9:7).
Nach dem Verlust des ersten Durchgangs, der 77 Minuten dauerte, steigerte sich der Weltranglisten-Vierte. Er hielt die Fehlerquote tief und stellte mit seinem variablen Spiel den Tschechen immer wieder vor Probleme. Berdychs Aufschlag, im Viertelfinal gegen Federer noch einer der entscheidenden Faktoren, zeigte – auch aufgrund des Windes – kaum Wirkung. Erst im vierten Durchgang kam Murray noch einmal ins Zittern, nachdem er drei Chancen zur 4:0-Führung vergab und im Tiebreak 2:5 zurücklag.
Dank dem Sieg qualifizierte sich Murray zum zweiten Mal nach 2008 für das Endspiel am US Open. Es ist das fünfte Major-Endspiel für den Briten, der einen erneuten Anlauf nimmt, um Fred Perry als bisher letzten britischen Major-Sieger (1936) abzulösen. Restlos zu überzeugen vermochte der Olympiasieger aus Schottland in New York bisher aber nicht. Sowohl gegen Feliciano Lopez als auch gegen Marin Cilic und gegen Berdych fand er aber immer einen Weg, um sich aus schwierigen Situationen zu befreien.
Der zweite Halbfinal zwischen Novak Djokovic (Ser/2) und David Ferrer (Sp/4) wurde beim Stand von 2:5 und Aufschlag Ferrer wegen einer Sturmwarnung auf Sonntag vertagt. Der erste Grand-Slam-Final ohne Roger Federer oder Rafael Nadal seit dem Australian Open 2005 findet somit wie bereits in den vergangenen vier Jahren erst am Montag statt. Der ebenfalls für Samstag geplante Frauen-Final zwischen Victoria Asarenka (WRuss) und Serena Williams (USA) wurde auf Sonntag verschoben.
Ihren ersten Grand-Slam-Titel bei den Juniorinnen verpasste Belinda Bencic. Die 15-jährige Ostschweizerin verlor den Doppel-Final zusammen mit der Slowakin Petra Uberalova gegen das amerikanische Duo Gabrielle Andrews und Taylor Townsend 4:6, 3:6. Bereits in Wimbledon war Bencic im Final der Doppel-Konkurrenz unterlegen.