Nach Novak Djokovic scheitern auch Andy Murray und Juan Martin Del Potro am Masters-1000-Turnier in Paris frühzeitig.
Gegen den 21-jährigen Qualifikanten Janowicz (ATP 69) bot sich Murray im zweiten Satz beim Stand von 5:4 und eigenem Aufschlag ein Matchball, den er aber nicht zu verwerten vermochte. Der 2,03 m grosse Pole, der das Jahr als Nummer 221 des Rankings begonnen und in Wimbledon die 3. Runde erreicht hatte, kämpfte sich in die Partie zurück, schaffte im Tiebreak den Satzausgleich und kam nach 2:25 Stunden zum grössten Sieg in seiner Karriere. Insgesamt gelangen Janowicz 22 Asse, einzelne seiner Aufschläge erreichten eine Geschwindigkeit von mehr als 230 km/h.
Murrays Bezwinger Janowicz trifft nun in den Viertelfinals auf den Serben Janko Tipsarevic, der sich dank dem Einzug in die Runde der letzten acht ebenso wie Jo-Wilfried Tsonga, der sich gegen Nicolas Almagro zweimal im Tiebreak durchsetzte, das Ticket für die ATP-Finals nächste Woche in London gesichert hat.
Nach dem Ausscheiden von Djokovic und Murray ist klar, das erstmals seit zwei Jahren und dem Turnier in Paris-Bercy 2010 ein Spieler ausserhalb der Top 4 ein Masters-1000-Turnier gewinnen wird. Seit Robin Söderlings Triumph teilten sich Roger Federer und Rafael Nadal, die auf einen Start in dieser Woche an der Seine verzichtet hatten, sowie Novak Djokovic und Andy Murray die Titel der zweithöchsten Turnierkategorie unter sich auf.
Ebenfalls bereits gescheitert ist Juan Martin Del Potro. Der Sieger von Basel verlor gegen den Franzosen Michael Llodra 4:6, 3:6.