Der Mann, der am Samstagmorgen im Raum Zürich mehrere Schüsse auf Polizisten abgefeuert haben soll, ist in Gewahrsam. Polizisten erkannten ihn in Regensdorf und nahmen ihn fest. Der mutmassliche Schütze war der Polizei wegen verschiedener Straftaten bekannt.
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 47-jährigen Österreicher, der im Raum Zürich lebt, wie ein Sprecher der Kantonspolizei zu einer Mitteilung sagte. In einer Grossfahndung war nach dem Mann gesucht worden.
Von Polizisten erkannt
Kurz nach 19 Uhr am Samstag erkannten Kantonspolizisten den Mann bei einer Bushaltestelle in Zentrum von Regensdorf ZH. Die Hintergründe und das Motiv der Tat waren nicht bekannt. Die Polizei nahm Ermittlungen dazu auf. Die Tatwaffe hatte er bei der Festnahme nicht bei sich, wie der Polizeisprecher sagte.
Alles begann nach Angaben der Zürcher Stadtpolizei am Samstag kurz vor 7.30 Uhr bei einer Tram- und Bushaltestelle in Zürich-Seebach, ungefähr sechs Kilometer vom Ort der Festnahme entfernt.
Die Polizei war zu der Bushaltestelle gerufen worden, um die Identität eines unbekannten Buspassagiers abzuklären und traf vor Ort mehrere Buskontrolleure und diesen Mann an. Wie Radio 24 meldete, soll der Fahrgast kein gültiges Billett gehabt haben. Als dieser die Polizisten sah, ergriff er sofort die Flucht.
Flucht beim Anblick der Polizisten
Die Polizisten nahmen zu Fuss die Verfolgung auf. Gemäss bisherigen Erkenntnissen drehte sich der Flüchtende in der Folge um und schoss mit einer Faustfeuerwaffe in Richtung der Beamten.
Diese konnten sich in Deckung bringen und wurden nicht getroffen. Ein an der Haltestelle stehender Bus wurde jedoch von einem Projektil getroffen. Der Chauffeur blieb aber wie die Polizisten unverletzt. Der Schütze lief in Richtung Katzenbach weiter.
Kurze Zeit später wollte eine Patrouille beim Schwimmbad Seebach den Verdächtigen kontrollieren. Daraufhin gab der Mann mehrere Schüsse in Richtung der Polizisten ab und türmte erneut. Die Polizisten wurden nicht verletzt.
Mit dem Velo in Richtung Katzensee
Kurz vor 9 Uhr meldete sich eine Rentnerin aus dem Quartier und gab an, an ihrem Wohnort von einem Unbekannten überfallen und mit einer Waffe bedroht worden zu sein. Mit ihrem Velo sei der Täter dann in Richtung Katzensee geflüchtet.
Die Kantonspolizei hatte am frühen Abend ein Foto und den Namen des mutmasslichen Schützen veröffentlicht, aber davor gewarnt, ihn anzuhalten: Es sei davon auszugehen, dass der Österreicher die Waffe immer noch bei sich habe und von ihr Gebrauch mache, schrieb sie.