Der mutmassliche Täter, der am Mittwochmittag beim Bahnhof Schübelbach-Buttikon SZ seine 30-jährige Ehefrau erschossen haben soll, ist den Behörden bekannt: Seit Anfang Jahr war er bereits drei Mal festgenommen worden. Der 34-jährige Portugiese ist noch immer auf der Flucht.
Das erste Mal wurde der mutmassliche Täter am 1. Januar 2012 aufgrund einer Meldung wegen häuslicher Gewalt festgenommen. Laut Medienmitteilung der Schwyzer Kantonspolizei vom Donnerstag sah das Zwangsmassnahmengericht damals aber von einer Inhaftierung ab. Es ordnete ein Kontakt- und Rayonverbot an.
Am 22. Februar 2012 wurde der Mann ein weiteres Mal festgenommen. Das Zwangsmassnahmengericht bestätigte das Kontakt- und Rayonverbot unter Anordnung einer psychiatrischen Begleitung.
Nach der dritten Festnahme wurde der Mann dann in Untersuchungshaft gesetzt. Die Strafverfolgungsbehörden beendeten diese Haft jedoch. Ein psychiatrisches Gutachten habe dem mutmasslichen Täter lediglich ein eher moderates Gefährdungspotenzial attestiert, heisst es weiter.
Die 13-jährige Tochter der Getöteten und des mutmasslichen Täters wird durch Fachpersonen betreut. Sie befinde sich an einem sicheren Ort, schreibt die Polizei.
Vom 34-jährigen Portugiesen fehlt noch immer jede Spur. Die Fahndungen laufen laut Communiqué auf Hochturen. Am Mittwoch hatte die Polizei einen 23- und 32-jährigen Mann verhaftet. Es wird derzeit untersucht, inwiefern sie möglicherweise in die Tat involviert sind.