Mutter in Missouri verhindert Pläne für weiteres Kino-Blutbad

Dank der Aufmerksamkeit einer Mutter hat die Polizei im US-Bundesstaat Missouri möglicherweise ein Blutbad nach dem Vorbild des Kino-Amoklaufs von Aurora verhindert. Ermittler nahmen in der Kleinstadt Bolivar einen 20-Jährigen fest, nachdem seine Mutter ihnen über das seltsame Verhalten ihres Sohnes berichtet hatte.

In den USA wurde womöglich ein Kino-Blutbad, wie jenes vom Juli in Aurora, Colorado, verhindert (Archivbild). (Bild: sda)

Dank der Aufmerksamkeit einer Mutter hat die Polizei im US-Bundesstaat Missouri möglicherweise ein Blutbad nach dem Vorbild des Kino-Amoklaufs von Aurora verhindert. Ermittler nahmen in der Kleinstadt Bolivar einen 20-Jährigen fest, nachdem seine Mutter ihnen über das seltsame Verhalten ihres Sohnes berichtet hatte.

Dieser hatte seine Psychopharmaka abgesetzt und sich Anfang der Woche ähnliche Waffen gekauft wie der mutmassliche „Batman“-Todesschütze James Holmes. Nach anfänglichem Leugnen gestand der 20-Jährige schliesslich, während der Kino-Vorstellung des neuen „Twighlight“-Films am Wochenende ein ähnliches Massaker wie Holmes geplant zu haben.

Dann jedoch habe er sich überlegt, die Schiesserei in den Supermarkt seiner Heimatstadt zu verlegen, da er dort an zusätzliche Munition gekommen wäre und somit noch mehr Menschen hätte töten können.

Der Polizei sagte der junge Mann weiter, er habe 400 Schuss Munition gekauft und am Dienstag erstmals Schiessen geübt. Der 20-Jährige war laut Polizei 2009 schon einmal festgenommen worden, weil er damit gedroht hatte, einen Angestellten des Supermarkts zu erstechen.

Der mutmassliche Todesschütze Holmes hatte in der Nacht zum 20. Juli in einem Kino in Aurora im Bundesstaat Colorado während der Premiere des jüngsten „Batman“-Films zwölf Menschen erschossen und 58 weitere verletzt. Gegen den Studenten der Neurowissenschaften läuft derzeit ein Gerichtsverfahren, bei einer Verurteilung wegen Mordes droht ihm die Todesstrafe.

An die Geschädigten dieses Kino-Massaker fliessen nach einem Zeitungsbericht mehr als fünf Millionen Dollar. Das Geld stamme aus privaten Spenden, berichtete die „Denver Post“ am Freitag. Die Hinterbliebenen der Todesopfer erhielten jeweils 220’000 Dollar. Dieselbe Summe gehe an fünf Menschen, die dauerhafte Hirnschäden erlitten hätten oder seit der Tat gelähmt seien.

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