Myanmars Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi reist im Dezember erstmals offiziell nach China. Das sagte ein Sprecher ihrer Partei Nationalliga für Demokratie (NLD) am Dienstag. «Wir führen Gespräche mit der Kommunistischen Partei», sagte Nyan Win.
«Wir haben eine lange Grenze und viel Handel, wir müssen gute Beziehungen pflegen.» China ist der grössten Handelspartner Myanmars.
Myanmar stand bis 2011 Jahrzehnte lang unter der Knute des Militärs. Dann erlaubte die Armee eingeschränkte Wahlen, bei denen die vom Militär gegründete Partei USDP gewann. Die Armee kontrolliert weiter die Regierung und hat 25 Prozent der Sitze im Parlament.
Die NLD durfte nicht antreten, gewann aber bei Nachwahlen fast alle umkämpften Sitze. Sie hat gute Aussichten auf einen Wahlsieg 2015. Suu Kyi will Präsidentin werden. Dafür müsste aber die Verfassung geändert werden. Gespräche darüber laufen.