Ein mysteriöser Schmutzfilm auf dem Ärmelkanal und mehr als 100 gestrandete Vögel stellen Umweltschützer an der britischen Südküste vor ein Rätsel. Innerhalb von zwei Tagen wurden an Stränden unter anderem in den Grafschaften Dorset und Devon mehr als 100 Seevögel angeschwemmt.
Diese seien von einer zunächst nicht näher bestimmten Substanz verschmutzt, wie die britische Tierschutzorganisation RSPCA am Freitag mitteilte. Sie wurden zum Säubern in Tierschutz-Zentren gebracht. Mehrere starben. Es handle sich vor allem sogenannte Trottellummen.
Die britische Umweltbehörde untersuchte die Küste entlang einer Strecke von 320 Kilometern und entnahm Wasserproben. Am Freitag gab es zunächst noch keine Ergebnisse. Man arbeite auf Hochtouren an einer Lösung des Problems, hiess es von der Behörde.
„Wir wissen einfach nicht, worum es sich bei dieser Substanz handelt“, sagte John Pollock von RSPCA. Sie sei weiss, geruchlos und erinnere an Silikon. Die Rettungsaktion werde vermutlich über das Wochenende weitergehen.