Nachdem der von Esoterikern für den 21. Dezember ausgerufene Weltuntergang ausgeblieben ist, hat sich im südfranzösischen Dörfchen Bugarach am Wochenende wieder Ruhe eingestellt. Bei winterlichem Sonnenwetter begannen die 200 Einwohner des Pyrenäen-Ortes am Samstag mit den Weihnachtsvorbereitungen.
Die Sicherheitskräfte, die den „Magischen Berg“ von Bugarach in den vergangenen Tagen weitgehend abgeriegelt hatten, zogen eine Bilanz des Einsatzes. Sie wiesen zehn Wandersleute zurück und fanden bei Verdächtigen eine Machete und eine Gasmaske.
Bürgermeister Jean-Pierre Delord rechtfertigte, dass er seit 2010 vor unkalkulierbaren Ereignissen rund um den befürchteten Weltuntergang gewarnt hatte. Insgesamt wurden am Freitag in Bucharach rund tausend Zugereiste gezählt.
Am Freitag setzten unangenehme Sturmböen ein, die dichten Regen gegen den malerischen, 1231 Meter hohen Hausberg Pic de Bugarach peitschten. Zwei Rave-Partys wurden verhindert. Der Aufstieg auf den angeblich „Magischen Berg“ wurde bis Sonntag verboten.
Unter Berufung auf den Maya-Kalender wurde von manchen Menschen für den 21. Dezember der Weltuntergang erwartet. Auch Hinweise von Wissenschaftlern, wonach der Maya-Kalender an diesem Tag lediglich den Übergang in eine neue Phase vorsieht, konnten die Anhänger der Apokalypse nicht von dieser Annahme abbringen.