Nach Ausschreitungen kommen neue Kameras ans Basler Fussballstadion

Nach den schweren Ausschreitungen vom 10. April beim Basler Fussballstadion St. Jakob Park werden auf der so genannten Eventplattform bessere Kameras montiert. Zudem sollen notorische Hitzköpfe präventiv angesprochen werden, und eine neue Fan-Bar soll die Sozialkontrolle verbessern.

Nach den schweren Ausschreitungen vom 10. April beim Basler Fussballstadion St. Jakob Park werden auf der so genannten Eventplattform bessere Kameras montiert. Zudem sollen notorische Hitzköpfe präventiv angesprochen werden, und eine neue Fan-Bar soll die Sozialkontrolle verbessern.

Nach dem Match FCB-FC Zürich hatten Randalierer neun Polizisten sowie weitere Personen verletzt; zudem waren Polizeifahrzeuge schwer beschädigt worden. Verantwortliche der Polizeien beider Basel, des FC Basel, der Fanarbeit, der SBB und der Basler Verkehrs-Betriebe suchten in der Folge nach Massnahmen für mehr Sicherheit.

Am Dienstag präsentierte nun das baselstädtische Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) erste Zwischenergebnisse, die vor dem Start der neuen Saison vom 23. Juli umgesetzt werden sollen. Vom kooperativen Modell werde nicht abgewichen, aber drei konkrete Massnahmen ins Auge gefasst, hiess es in einer Mitteilung.

So soll, wer ein Stadion- oder Rayonverbot hat, von FCB und Polizei zu einem Gespräch eingeladen werden, das Konsequenzen von Fehlverhalten klarstellt. Zusätzliche und bessere Videokameras sollen Überwachung, Eingreifen und Strafverfolgung bei der Plattform verbessern. Dort sollen zudem Fans ab Februar 2017 eine Bar betrieben.

Die Mitteilung hält überdies fest, dass sich die Polizei im Stadionumfeld nach Bedarf überall bewegt – manche Randalierer hatte die Eventplattform offenbar als polizeifreie Zone betrachtet. Gewalt werde nicht toleriert und Täter konsequent verfolgt, schreibt das JSD.

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