Der Sommer 2012 hat einen schlechten Ruf. Nass und nicht sehr sonnig zeigte sich die erste Hälfte. Nun aber kündigt sich ein furioses Sommerfinale an. Am Mittwoch wurde verbreitet ein Hitzetag mit Werten über 30 Grad verzeichnet. Am heissesten war es gemäss MeteoSchweiz in Basel mit 33,3 Grad.
In einer Südwestströmung gelangt heisse und trockene Luft aus Nordafrika via Spanien in die Schweiz. Und so steigen die Temperaturen am Wochenende deutlich über 30 Grad. Möglich seien 35 Grad, kündigt MeteoSchweiz an.
In der Nacht auf Donnerstag überquert eine Gewitterstörung die Schweiz. Die Temperaturen gehen etwas zurück, allerdings nur vorübergehend.
Die Meteorologen erwarten teils kräftigen Regen. Laut MeteoNews muss besonders entlang der zentralen und östlichen Voralpen mit grösseren Niederschlagsmengen von rund 20 bis 30 Millimeter gerechnet werden. Ebenfalls sind kräftige Windböen möglich.
Der Donnerstag wird etwas weniger heiss, das kräftige Hochsommerhoch baut sich auf. Die Hitzewelle erreicht ihren Höhepunkt voraussichtlich am Sonntag und am Montag.
Keine Seltenheit
Hitzewellen in der zweiten Augusthälfte sind keine Seltenheit, wie MeteoSchweiz schreibt. Sie fallen zum Teil noch unter den Witterungsregelfall der sogenannten „Hundstage“, der klimatologisch zwischen dem 23. Juli und dem 23. August angesiedelt ist.
So wurde die 30-Grad-Marke auch im vergangenen Jahr sowie 2009, 2003 und 2001 nach dem 15. August verbreitet überschritten. In den 80er und 90er Jahren war dies noch deutlich seltener der Fall.
Wenn man jeweils die Zeitperiode vom 10. bis 31. August betrachtet, stechen die Rekorde vom 13. August 2003 ins Auge. Damals wurden 38,6 Grad in Basel, 37,8 Grad in Sitten, 37,4 Grad in Genf und 36,7 Grad in Bern gemessen.
In den höheren Lagen ist hingegen an den meisten Orten die Hitzewelle vom vergangenen Jahr das Mass aller Dinge: Am 22. August 2011 wurden in Disentis GR und Ulrichen VS 30,2 Grad, in Davos GR 28,5 Grad und auf dem Chasseral im Berner Jura 24,4 Grad erreicht.