Mit der zu Ende gehenden Sommersaison rücken an manchen Teilen der türkischen Sonnenküsten die Bagger und Abrissbirnen an. Wie türkische Medien meldeten, begann in der Umgebung von Bodrum an der Ägäisküste der Abriss von illegal gebauten Hotels und Feriensiedlungen.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach einer Küsteninspektion im Sommer den Abriss der Schwarzbauten angeordnet, die Teile der malerischen Küste um Bodrum verschandeln.
Teile eines Hotels in Göltürkbükü bei Bodrum machten bei der Abrissaktion den Anfang. Bisher seien 16 für den Abriss vorgesehene Ferienanlagen geschlossen und amtlich versiegelt worden, berichtete die Zeitung «Zaman».
Das Bauministerium in Ankara wolle die Aktion aber nicht auf die Region um Bodrum begrenzen, sondern nehme auch Küstenabschnitte bei Izmir an der Ägäis und im südtürkischen Urlaubsort Antalya unter die Lupe.
An der Schwarzmeerküste sollen demnach ebenfalls illegale Bauten abgerissen werden. Türkische Küstenstädte sind in den vergangenen Jahren explosionsartig gewachsen. Dabei wurden umfangreiche Küstenabschnitte zubetoniert – offenbar nicht immer legal.