Nach Empörung doch kein Minirockverbot in Indonesiens Parlament

Nach einem Aufschrei der Empörung auf Twitter und Facebook wollen indonesische Abgeordnete nun doch keine Miniröcke aus dem Parlamentsgebäude verbannen. Das versicherte der stellvertretende Präsident des Repräsentantenhauses, Priyo Budisantoso, am Mittwoch.

Miniröcke sind weiterhin auch im Parlament Indonesiens erlaubt (Symbolbild) (Bild: sda)

Nach einem Aufschrei der Empörung auf Twitter und Facebook wollen indonesische Abgeordnete nun doch keine Miniröcke aus dem Parlamentsgebäude verbannen. Das versicherte der stellvertretende Präsident des Repräsentantenhauses, Priyo Budisantoso, am Mittwoch.

Ratspräsident Marzuki Alie hatte tags zuvor den Zorn von Frauenrechtlerinnen auf sich gezogen. Er verkündete, das Parlament wolle Miniröcke verbieten, weil das die Männer verleite. „Man kennt Männer ja“, sagte er nach einem Bericht des Online-Portals Vivanews.com. „Wenn Frauen solche Röcke tragen, turnen sie die Männer an.“

„Die Abgeordneten wollen die Miniröcke als Ausrede für ihre schlechten Leistungen nutzen“, schrieb eine Frau namens Riri auf Twitter. „Sie haben wohl wenig Hirn.“ Frauen hatten Jakartas Gouverneur Fauzi Bowo erst im vergangenen Jahr heftig kritisiert, als er meinte, wenn Frauen sich nicht aufreizend anziehen, würden sie auch nicht vergewaltigt.

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