Nach Grossbrand in Psychiatrie-Klinik trauert Russland um 38 Tote

Nach dem Grossbrand in einer psychiatrischen Klinik bei Moskau trauert Russland um die 38 Toten. In den Kirchen des Moskauer Gebiets gab es am Samstag besondere Gedenkgottesdienste, wie die russische Staatsagentur Ria Nowosti meldete.

Beim Brand in der Klinik kamen 38 Menschen ums Leben (Bild: sda)

Nach dem Grossbrand in einer psychiatrischen Klinik bei Moskau trauert Russland um die 38 Toten. In den Kirchen des Moskauer Gebiets gab es am Samstag besondere Gedenkgottesdienste, wie die russische Staatsagentur Ria Nowosti meldete.

Behörden setzten wegen der Tragödie einen offiziellen Tag der Trauer an. Die Opfer waren zwischen 20 und 76 Jahre alt. Bei dem Feuerdrama in der Nacht zum Freitag in dem Holzgebäude im Dorf Ramenski im Moskauer Gebiet starben 36 Schwerkranke sowie zwei Pfleger.

Eine Krankenschwester und zwei Patienten hatten den Brand überlebt. Die Suche nach der Unglücksursache dauerte an. Ermittler vermuten einen unsachgemässen Umgang mit Feuer sowie Verstösse gegen die Brandschutzvorschriften.

Auch dem Verdacht der Brandstiftung gehen sie nach. Kritik richtete sich gegen das Zivilschutzministerium, weil die Feuerwehr erst mit grosser Verspätung am Brandort angekommen war.

Russische Medien bezeichneten das Feuer als das schwerste Unglück in einer russischen Gesundheitseinrichtung seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor mehr als zwei Jahrzehnten. Viele Patienten waren mit Schlafmitteln oder starken Medikamenten ruhiggestellt. Deshalb konnten sie sich nicht selbst rechtzeitig in Sicherheit bringen.

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