Nach Infektionswelle: Berner Stadttauben werden geimpft

Seit einigen Tagen häufen sich in der Stadt Bern Meldungen über tote Tauben. Nun ist klar: Die Vögel leiden an einer Paramyxovirus-Infektion. Bislang starben 77 Tauben. Nach Abklingen der Infektionswelle sollen die Vögel geimpft werden.

Taube auf dem Bundesplatz in Bern (Archiv) (Bild: sda)

Seit einigen Tagen häufen sich in der Stadt Bern Meldungen über tote Tauben. Nun ist klar: Die Vögel leiden an einer Paramyxovirus-Infektion. Bislang starben 77 Tauben. Nach Abklingen der Infektionswelle sollen die Vögel geimpft werden.

Es wäre dies die erste Impfaktion an freilebenden Stadttauben in einer europäischen Stadt, wie der Berner Tierpark Dählhölzli am Donnerstag mitteilte.

Eine Therapie gegen die Infektion gibt es nicht. Nach zwei bis vier Wochen tritt meist die klinische Besserung ein. Empfänglich für das Virus sind alle Vogelarten. Greifvögel scheinen laut Tierpark sehr empfindlich zu sein.

Nach Recherchen des Tierparks ist bislang kein einziger Fall einer Infektion des Menschen durch Tauben bekannt.

Nächster Artikel