Nach Irrfahrt von Basel noch zwei Schwerverletzte im Spital

Nach der Irrfahrt eines psychisch Kranken, bei der in Basel eine Frau getötet und sieben Personen verletzt wurden, sind noch zwei Schwerverletzte im Spital. Eine weitere verletzte Person hatte das Spital verlassen können, wie am Montag bei der Staatsanwaltschaft zu erfahren war.

Der Unfallort auf der Mittleren Brücke (Bild: sda)

Nach der Irrfahrt eines psychisch Kranken, bei der in Basel eine Frau getötet und sieben Personen verletzt wurden, sind noch zwei Schwerverletzte im Spital. Eine weitere verletzte Person hatte das Spital verlassen können, wie am Montag bei der Staatsanwaltschaft zu erfahren war.

Am vergangenen Dienstag war ein Patient aus der geschlossenen Abteilung der Universitären Psychiatrischen Klinik Basel (UPK) entwichen, hatte ein Auto gekapert und auf rasender Fahrt in die Innenstadt mehrere Passanten angefahren. Inzwischen sind noch eine sehr schwer verletzte und eine schwer verletzte Person im Spital.

Mehrere Versuche

Die Staatsanwaltschaft nimmt gemäss einem Sprecher an, dass der Tatwagen, dessen Fahrer der Täter in einer stehenden Kolonne herausprügelte, nicht das erste Auto war, das der Täter kapern wollte: Nach bisherigen Ermittlungen gehe man von drei Autos aus, bei denen er zuvor nicht erfolgreich gewesen war.

Am Sonntag hatten mehrere hundert Personen an einem reformierten Gedenkgottesdienst zur Amokfahrt im Basler Münster teilgenommen. Die Ermittlungen zum Fall, der breites Entsetzen ausgelöst hat, laufen weiter. Die Behörden haben per Zeugenaufruf auch um allfällige Fotos und Videos von Mobiltelefonen gebeten.

Der Täter war wegen einfacher Körperverletzung zu einer Haftstrafe verurteilt, aber trotz Aggressionen nicht als gemeingefährlich taxiert worden. In der UPK behandelt wurde der 27-Jährige wegen paranoider Schizophrenie und einer Persönlichkeitsstörung. Er war dort vor der Tat in einer geschlossenen Abteilung für Straftäter mit niedrigem Sicherheitsstandard. Er konnte bisher nicht einvernommen werden.

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