Das Madrider Prado-Museum hat nach Wasserschäden in einem Lagergebäude die Sicherheitsbestimmungen zum Schutz seiner Kunstwerke drastisch verschärft. 273 Werke mussten aufgrund des Zwischenfalls in andere Lagerräume umquartiert worden.
Wie die Zeitung «El País» unter Berufung auf ein internes Gutachten der Gemäldesammlung berichtete, wird ausserdem die Gebäudesubstanz der Lager gründlich überprüft, um mögliche Schwachstellen aufzudecken.
Durch ein Leck war im März Wasser in einen Lagerraum eingedrungen. Dabei wurden acht Zeichnungen und acht Gemälde aus dem 18. Jahrhundert beschädigt, darunter Werke von hohem Wert.
«Wir unternehmen alles, um solche Zwischenfälle zu verhindern», sagte der Prado-Direktor Miguel Zugaza der Zeitung: «Aber in historischen Bauwerken kann so etwas immer mal geschehen.»
Die Autoren des Gutachtens plädierten auch dafür, die Regelung für den Zugang zu den Lagerräumen zu verschärfen. Für diese Räume solle künftig die oberste Sicherheits- und Kontrollstufe gelten.