Bei Stansstad NW ist am Sonntagmorgen im Vierwaldstättersee die Leiche einer 36 Jahre alten Frau entdeckt worden. Die Behörden gehen von einem Tötungsdelikt aus, wie die Kantonspolizei Nidwalden am Montag mitteilte.
Die Wasserleiche trieb im Gebiet Harissenbucht und wurde von der Seepolizei geborgen. Der Leichnam befand sich nach Angaben von Staatsanwältin Erika von Rotz in Ufernähe. Wer die leblose Person entdeckt hatte, liess sie offen.
Die Nidwaldner Behörden zogen das Institut für Rechtsmedizin Zürich und das Forensische Institut Zürich bei. Die festgestellten Verletzungsmuster und der Fundort wiesen auf ein Tötungsdelikt und nicht auf einen Unfall oder einen Suizid hin, sagte von Rotz.
Das Institut für Rechtsmedizin konnte die Leiche identifizieren. Es handelt sich um eine 36 Jahre alte Frau. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren und leitete eine Untersuchung gegen Unbekannt ein.
Nähere Angaben, etwa zu den Verletzungen der Frau und ihrer Identität, machten die Behörden aus Rücksicht auf das Verfahren nicht.
Der Fundort wird von der Polizei grossräumig auf allfällig im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehende Gegenständen abgesucht. Im Weiteren sind ein Hund der Rasse Bloodhound der Zuger Polizei sowie eine Unterwasserkamera der Wasserpolizei Zürich im Einsatz.