Das Basler Polizeiboot, dessen Motor in der Nacht auf Mittwoch durch Brandstiftung in Flammen aufgegangen ist, kann möglicherweise nie mehr eingesetzt werden. Der Hersteller muss nun klären, ob am 70’000 Franken teuren Boot Totalschaden entstanden ist.
Das erst im vergangenen Herbst in Betrieb genommene Boot werde nun in die Werft des Herstellers nach Norddeutschland gebracht, sagte ein Polizeisprecher am Freitag auf Anfrage. Dort werde sich zeigen, ob eine Reparatur möglich sei. Durch die beim Brand entstandene Hitze sei das ganze Heck des Aluminium-Boots brüchig geworden.
Unbekannte hatten den Aussenbordmotor des am Kleinbasler Rheinufer bei der Kaserne vertäuten Polizeiboots in der Nacht auf Mittwoch in Brand gesteckt. Zur Täterschaft konnte die Staatsanwaltschaft am Freitag noch keine Angaben machen, Ermittlungen seien im Gang.
Die Staatsanwaltschaft geht auch einem auf der Internetplattform Indymedia erschienenen Hinweis vor. Demnach sei der Brand eine Reaktion auf die Verhaftung eines Mannes am vergangenen Samstag bei einer illegalen Party auf dem NT-Areal im Kleinbasel. Die Polizei hatte das nun beschädigte Boot für Hilfeleistungen und Personenrettungen auf dem Rhein eingesetzt.