Nach dem Patzer mit vertauschten Umschlägen bei der Oscar-Verleihung am Sonntag haben die verantwortlichen Mitarbeiter nun Sicherheitskräfte an ihrer Seite. Die Häuser der beiden Mitarbeiter Brian Cullinan und Martha Ruiz seien von vielen Leuten umlagert.
Daher seien besondere Schutzmassnahmen nötig, teilte ein Sprecher der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) am Donnerstag dem Branchenblatt «Hollywood Reporter» mit. Das Unternehmen habe zudem Hunderte Beschwerde-E-Mails von verärgerten Oscar-Zuschauern erhalten.
Seit Jahrzehnten ist PricewaterhouseCoopers bei der Oscar-Vergabe für die Auszählung der Stimmen und die Übergabe der Gewinner-Umschläge bei der Preisverleihung zuständig.
Cullinan hatte dem Laudator Warren Beatty am Sonntag versehentlich den falschen Umschlag in die Hand gedrückt. So wurde erst «La La Land» statt «Moonlight» als Gewinner in der Sparte «Bester Film» verlesen. Wenige Minuten vor dem Fauxpas hatte Cullinan noch ein Foto von Schauspielerin Emma Stone nach ihrem Oscar-Sieg getwittert.
US-Medien spekulierten, dass der Prüfer dadurch möglicherweise abgelenkt war. Die Oscar-Akademie gab am Mittwoch bekannt, dass Cullinan und Ruiz bei zukünftigen Shows nicht mehr dabei sein werden.