Nach Raketenbeschuss schränkt Israel Gaza-Fischereizone ein

In einer Reaktion auf neuerlichen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat Israel die Fischereizone für Fischer aus der Enklave am Mittelmeer von sechs auf drei Seemeilen eingeschränkt.

Fischer aus Gaza holt sein Netz ein (Archivbild) (Bild: sda)

In einer Reaktion auf neuerlichen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat Israel die Fischereizone für Fischer aus der Enklave am Mittelmeer von sechs auf drei Seemeilen eingeschränkt.

Eine entsprechende Anordnung hätten die Streitkräfte von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und dem neuen Verteidigungsminister Mosche Jaalon erhalten, teilte die Armee mit. Auch der einzige Grenzübergang für Waren zwischen Israel und dem Gazastreifen, Kerem Schalom, bleibe bis auf weiteres geschlossen.

Am frühen Morgen waren vier Raketen aus dem Gazastreifen Richtung Israel abgefeuert worden. In Sderot hatte es Schäden gegeben. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Auch US-Präsident Barack Obama hatte die Angriffe während seines Israel-Besuchs scharf kritisiert. Solche Angriffe hatte es seit dem Ende des blutigen Schlagabtausches im November zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas kaum noch gegeben. Damals hatte Israel nach einem Waffenstillstand die Fischereizone von drei auf sechs Seemeilen ausgeweitet.

Auch die UNO verurteilte die Raketenangriffe. «Wir sind höchst besorgt wegen der Angriffe aus dem Gazastreifen in Wohngebiete hinein», erklärte ein Sprecher in New York. «Wir verurteilen alle Raketenangriffe und fordern ihr sofortiges Ende.» Alle Seiten sollten Zurückhaltung zeigen uns sich an das Völkerrecht halten. Der Waffenstillstand müsse unbedingt befolgt werden.

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