In einer Nachtschicht haben Feuerwehrleute und Zivilschützer das Wasser aus dem IOC-Archiv in Lausanne abgepumpt. Mit der Umlagerung des Archivmaterials wurde eine Spezialfirma beauftragt. Diese muss das durchnässte Material jedoch zuerst einfrieren, wie IOC-Sprecher Mark Adams am Montag auf Anfrage sagte.
Der Bruch eines überalterten Wasserrohrs hatte am Sonntagmorgen unter anderem den Keller am Sitz des IOC bis zu 40 Zentimeter unter Wasser gesetzt. Die Pump- und gröbsten Reinigungsarbeiten konnten am frühen Montagmorgen abgeschlossen werden.
Neben dem IOC-Sitz wurden auch eine Berufsschule, Restaurants, ein Campingplatz und eine Strasse beschädigt. Die Schäden am IOC-Sitz sind aber am bedeutendsten. Im dortigen Keller sind eine Tiefgarage, IOC-Archive und -Rechner untergebracht.
Ein Teil der rund 150 IOC-Angestellten musste am Montag auf einen anderen IOC-Standort ohne Festnetztelefonie und Internetanschluss ausweichen. Ein Teil des Personals arbeitete von zu Hause aus, wie Adams weiter sagte. Er rechnete damit, dass sich die Lage im Verlauf des Tages normalisiert. Für die Schäden kommt die Versicherung der Stadt Lausanne auf.
Der Wasserrohrbruch hat nichts mit den starken Regenfällen vom Wochenende zu tun. Allein am Sonntag mussten die Feuerwehren im ganzen Kanton insgesamt rund 350 Mal ausrücken. Die kantonale Gebäudeversicherung erwartet rund 500 Schadenmeldungen, wie diese auf Anfrage mitteilte.