Im vergangenen Jahr hat die Bevölkerung des Kantons Aargau um rund 7’900 Personen oder 1,3 Prozent zugenommen. Ende 2013 wohnten 635’797 Personen im bevölkerungsmässig viertgrössten Schweizer Kanton.
Im Kanton Aargau halte damit das Bevölkerungswachstum weiter an, teilte das kantonale Departement Finanzen und Ressourcen am Montag mit. Die schweizerische Bevölkerung beträgt neu 488’113 Personen, die ausländische 147’684 Personen. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 23,2 Prozent.
Das Bevölkerungswachstum ist erneut vor allem eine Folge des positiven Wanderungssaldos und weniger eine solche des Geburtenüberschusses. Letztes Jahr beeinflusste die Zuwanderung mit rund 5’600 Personen das Bevölkerungswachstum fast viermal so stark wie der Geburtenüberschuss.
Die grössten Zuwanderungsüberschüsse aus anderen Kantonen waren im vergangenen Jahr aus den Nachbarkantonen Zürich, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Luzern zu verzeichnen. Bei der Zuwanderung aus dem Ausland steht Deutschland an erster Stelle, vor Italien, Portugal und Spanien.
Als Folge der geringeren Geburtenzahlen und der höheren Lebenserwartung zeigt sich seit den frühen 1970er-Jahren eine deutliche Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung hin zu den höheren Altersklassen. Damit verbunden ist die stetige Abnahme des Jugendquotienten.
Das Verhältnis der Anzahl von unter 20-Jährigen zur Anzahl an 20- bis 64-Jährigen erreichte letztes Jahr mit 32,6 Prozent einen neuen Tiefststand. Der Altersquotient, das Verhältnis der Anzahl an 65-Jährigen und älteren zur Anzahl an 20- bis 64-Jährigen, kletterte auf 26,1 Prozent und erreichte einen neuen Höchststand.