Nach Wolkenbruch Schäden im Baselbiet auf gut 2 Millionen geschätzt

Nach dem Wolkenbruch vom Samstagabend, der in Frenkendorf einen Murgang auf Häuser auslöste und diverse Bäche im Kanton über die Ufer treten liess, schätzt die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) die Schadenssumme grob auf 2 bis 2,5 Mio. Franken.

Nach dem Wolkenbruch vom Samstagabend, der in Frenkendorf einen Murgang auf Häuser auslöste und diverse Bäche im Kanton über die Ufer treten liess, schätzt die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) die Schadenssumme grob auf 2 bis 2,5 Mio. Franken.

Bereits am Sonntag seien die ersten gegen 50 Schadensmeldungen eingegangen, sagte ein BGV-Sprecher am Montag auf Anfrage. Bis Montagabend erwartete er weitere 150 bis 200 Meldungen. Zudem kämen manche Leute erst später aus den Ferien nach Hause und entdeckten dann beispielsweise noch Wasser im Keller.

Genaue Zahlen gebe es erst nach Ortsterminen von Schadenexperten, aber eine erste grobe Schätzung der Schadensumme sei schon möglich. In Frenkendorf traf eine Schlammlawine drei Einfamilienhäuser, und in Giebenach floss der Zettelbach grossflächig quer durchs Dorf. Kantonsweit gab es Wasserschäden und zeitweise gesperrte Strassen.

Auf der MeteoSchweiz-Homepage ist von sehr lokalem Starkregen die Rede; bei Arisdorf sei am Samstagabend eine Niederschlagsmenge von 69,4 Millimeter registriert worden. Das ist für nur rund drei Stunden Regen eine ansehnliche Menge: Die gesamte Jahresregenmenge beträgt in Arisdorf jeweils um die 1000 Millimeter.

Der Murgang in Frenkendorf war laut dem BGV-Sprecher ein reiner Oberflächenabfluss mit viel mitgeschwemmtem Material; Bodenanrisse seien hingegen keine festgestellt worden. Demnach sei die kantonale Naturgefahrenkarte, die dem betroffenen Gebiet ein „geringes“ Risiko attestiert, korrekt. – Jenes Risiko meine nicht Wasser, sondern eine permanente sehr langsame Rutschbewegung des Hangs.

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