Nachanalyse zum Nein in Basel-Stadt zur «Stadtrandentwicklung Ost»

Das Nein der baselstädtischen Stimmberechtigten zur «Stadtrandentwicklung Ost» sei mit vielen unterschiedlichen Befürchtungen zustande gekommen. Dies hat eine am Mittwoch publizierte Befragung ergeben. Zu jenem Areal wollen sich die Behörden nun bei der Richtplanung neue Gedanken machen. Hochhäuser seien nicht generell tabu.

Das Nein der baselstädtischen Stimmberechtigten zur «Stadtrandentwicklung Ost» sei mit vielen unterschiedlichen Befürchtungen zustande gekommen. Dies hat eine am Mittwoch publizierte Befragung ergeben. Zu jenem Areal wollen sich die Behörden nun bei der Richtplanung neue Gedanken machen. Hochhäuser seien nicht generell tabu.

Das Präsidialdepartement hat nach dem Urnengang vom 28. September durch das Institut gfs.bern eine Nachanalyse durchführen lassen. Gemäss dieser habe eine Kumulation verschiedener Bedenken zum Nein geführt. Den Ausschlag gegeben hätten Befürchtungen wegen Verschandelung der Landschaft, Verkehrsüberlastung, Verlust der eigenen Aussicht und Verschwinden der Familiengärten oder die Wichtigkeit der Natur.

Zu Ja-Stimmen geführt habe derweil das Argument, dass die geplante Anlage eine Chance für die Stadt dargestellt hätte und das Areal dank guter Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr für eine Hochhausüberbauung geeignet sei. Weiter habe sich auch gezeigt, dass rund 72 Prozent der Befragten dafür wären, wenn die Behörden zu gegebener Zeit wieder über die Entwicklung des Gebiets nachdächten.

Die Stimmberechtigten des Kantons Basel-Stadt hatten am 28. September zwei Stadtrandentwicklungs-Vorlagen verworfen: Mit 54,4 Prozent Nein-Stimmen lehnten sie die «Stadtrandentwicklung Süd» auf dem Bruderholz ab, mit 50,77 Prozent zudem knapp auch die Stadtrandentwicklung Ost“; letztere hätte Hochhäuser beim Rankhof am Rhein ermöglicht.

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