Der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu ist am Freitag zu einem zweitägigen griechisch-türkischen Gipfel in Athen eingetroffen. Die beiden ehemals verfeindeten Nachbarstaaten versuchen mit diesen Treffen auf höchster Ebene, Spannungen abzubauen.
Ausserdem streben sie eine engere Kooperation beispielsweise im Tourismus an. Es geht aber auch um strittige Themen wie Hoheitsrechte in der Ägäis und die Zypernfrage.
«Wir sind Nachbarn und werden Nachbarn bleiben. Deswegen müssen wir gute Nachbarn sein», sagte der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias zu Beginn des Besuches. Davutoglu hob seinerseits hervor, dass die beiden Völker «viele gemeinsame kulturelle Eigenschaften haben».
Es ist das dritte Treffen des sogenannten Höchsten griechisch-türkischen Regierungsrats seit 2010. Am Samstag sollte es eine gemeinsame Sitzung der Ministerräte beider Staaten geben. Aus Sicherheitsgründen verbot die Polizei Demonstrationen im Zentrum Athens von Freitag bis Samstagnachmittag.