Die spektakuläre Nachbildung der berühmten Höhle von Lascaux hat ihre Türen geöffnet. Seit diesem Donnerstag kann die Öffentlichkeit erstmals alle steinzeitlichen Malereien in Originalgrösse sehen, die 1940 in der Höhle in Südwestfrankreich entdeckt worden waren.
Die Reproduktion wurde unweit der echten Grotte errichtet, die in Montignac im Département Dordogne liegt. Die als «Sixtinische Kapelle der Vorgeschichte» bekannte Höhle musste 1963 für das Publikum geschlossen werden. Der durch die Atemluft Tausender Besucher entstandene Pilzbefall bedrohte die rund 18’000 Jahre alten Wandmalereien.
Die Lascaux-Grotte gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Nachbau kostete mehr als 60 Millionen Euro. Erwartet werden jährlich rund 400’000 Besucher.