Nachbau von Lafayette-Schiff sticht Richtung USA in See

235 Jahre nachdem die französische Fregatte «Hermione» General Lafayette nach Amerika brachte, ist ein Nachbau des Schiffes von Frankreich in Richtung USA aufgebrochen. Der Dreimaster stach am Samstagabend in See.

Der nachgebaute Dreimaster sticht in See (Bild: sda)

235 Jahre nachdem die französische Fregatte «Hermione» General Lafayette nach Amerika brachte, ist ein Nachbau des Schiffes von Frankreich in Richtung USA aufgebrochen. Der Dreimaster stach am Samstagabend in See.

Er startete in La Rochelle und wird am 5. Juni in Yorktown in Virginia erwartet. Dort hatten die amerikanischen Revolutionstruppen unter George Washington mit Hilfe der von Lafayette begleiteten französischen Soldaten dem britischen Kolonialheer im Jahr 1781 im Unabhängigkeitskrieg eine entscheidende Niederlage zugefügt.

Frankreichs Präsident François Hollande wünschte dem Segelschiff am Samstag eine gute Reise. Am Steuerrad steht Kapitän Yann Cariou, der mit der Marine schon sieben Mal die Welt umrundete. Er hat das Kommando über eine 80-köpfige Besatzung.

Im Jahr 1778 dauerte es sechs Monate, die 65 Meter lange legendäre «Hermione» zu bauen. Der Startschuss für den Nachbau des Dreimasters liegt mehr als 17 Jahre zurück. Schon vor rund 20 Jahren entschloss sich eine Gruppe von Geschichts- und Segelenthusiasten zu dem 25 Millionen schweren Projekt.

Hunderte Experten aus der ganzen Welt halfen beim Bau, nur Techniken aus dem 18. Jahrhundert waren dabei erlaubt. Das Geld kam durch Crowdfunding zusammen sowie durch die Eintrittsgelder von mehr als vier Millionen Besuchern der Werft in Rochefort im Südwesten Frankreichs.

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