Das Konsumklima in der Schweiz hat sich im Februar aufgehellt. Der UBS-Konsumindikator stieg auf 1,53 Punkte von 1,45 Zählern im Monat davor. Grund dafür war die hohe Nachfrage nach neuen Autos. Die Stimmung im Detailhandel trübte sich hingegen wieder etwas ein.
Der Anstieg des UBS-Konsumindikator im Februar weise auf eine beständig solide Entwicklung des Privatkonsums hin, schreiben die Ökonomen der Grossbank in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Erstaunlicherweise nahm die Nachfrage nach neuen Autos gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent zu. Damit konnte sogar die hohe Anzahl an Neuimmatrikulationen vom Februar 2015 übertroffen werden. Damals hatten die Importeure nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses Preissenkungen gewährt.
Die Stimmung der Detailhändler trübte sich gemäss der Mitteilung im Februar allerdings wieder etwas ein. Der KOF-Umfragewert habe sich im Berichtsmonat um 3 Indexpunkte auf minus 11 verschlechtert.
Die UBS-Ökonomen senkten zudem den Vormonatswert auf 1,45 von 1,66 Punkte, weil einige verwendete Datenreihen von den jeweiligen Erhebungsstellen revidiert wurden.
Wichtiger Privatkonsum
Der Konsumindikator zeigt laut UBS mit einem Vorlauf von ein bis drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von gut 50 Prozent die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts.
Berechnet wird der Index aus folgenden sechs konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex, Beschäftigungsentwicklung sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden.