In Schweizer Spitälern wurde im Jahr 2013 deutlich weniger Spenderblut gebraucht als im Vorjahr – der Verbrauch ist im Vergleich zu 2012 um 6 Prozent gesunken. Spender werden künftig weniger häufig aufgeboten, gewisse Spendezentren verkürzen die Öffnungszeiten.
Vertreter der Blutspendedienste warnten in einer Mitteilung vom Mittwoch aber vor falschen Schlussfolgerungen. Medienberichte, wonach es in der Schweiz zu viel Blut gebe, hätten viele Blutspender verunsichert und demotiviert.
Dies sei gefährlich und könne schon bald zu ernsten Engpässen bei der Blutversorgung führen. Denn mit saisonalen Engpässen, vor allem in den Sommerferien und in der Winterzeit, müsse weiterhin gerechnet werden.
Sorgen bereitet den Verantwortlichen auch die demografische Entwicklung in der Schweiz. Viele treue Blutspender würden in nächster Zeit aus Altersgründen ausscheiden. Sie zu ersetzen werde alles andere als einfach.