Nachlässiger EVZ fast bestraft

Der EV Zug befindet sich auf dem schnellstmöglichen Weg in die Playoff-Halbfinals. Der Amerikaner Andy Wozniewski sichert dem EVZ mit seinem Overtime-Treffer in der 65. Minute gegen Biel den 5:4-Sieg

Biels Goalie Reto Berra mit einer erfolgreichen Parade (Bild: sda)

Der EV Zug befindet sich auf dem schnellstmöglichen Weg in die Playoff-Halbfinals. Der Amerikaner Andy Wozniewski sichert dem EVZ mit seinem Overtime-Treffer in der 65. Minute gegen Biel den 5:4-Sieg

Der künftige Lugano-Stürmer Glen Metropolit ragte wie bereits in Spiel 2 der Serie bei den Zentralschweizern mit erneut drei Skorerpunkten heraus. Der Kanadier erzielte das 1:0 und 3:1 für Zug und bereitete 40 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit das 4:4 durch Björn Christen vor. Dieser Treffer ermöglichte das Nachsitzen.

Die Seeländer hatten im Mitteldrittel gegen den nachlässig werdenden Qualifikationssieger aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung gemacht. Ahren Spylo traf dabei doppelt. Der Kanadier war mit zwei Distanzschüssen erfolgreich, ehe seinem Landsmann Eric Beaudoin 21 Sekunden vor Ablauf des Mitteldrittels gar die erstmalige Führung zum 4:3 gelang. Alain Miéville verpasste dann vier Minuten vor Spielende das mögliche 5:3 für die Gäste.

Im Startdrittel hatte noch nicht viel auf ein Aufbäumen der Gäste hingedeutet. Biel-Goalie Reto Berra hatte sich bereits in den ersten Minuten zweimal geschlagen geben müssen. Glen Metropolit, der in Spiel 2 bereits mit einem Tor und zwei Assists geglänzt hatte, eröffnete das Skore mit einer unbedrängten Körpertäuschung vor Berra (4.). Nicht einmal eineinhalb Minuten später erhöhte Fabian Sutter auf 2:0. Ein Kunstschuss von Metropolit, der in Spiel 2 mit einem Tor und zwei Assists geglänzt hatte, führte zum 3:1.

Zug – Biel 5:4 (3:1, 0:3, 1:0, 1:0) n.V.

Bossard-Arena. – 6650 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Fluri/Müller. – Tore: 4. Metropolit (Rüfenacht, Christen) 1:0. 5. Fabian Sutter (Sven Lindemann) 2:0. 6. Miéville (Fröhlicher, Marc Wieser/Ausschluss Lammer) 2:1. 16. Metropolit (Damien Brunner, Wozniewski/Ausschluss Beaudoin, Marc Wieser) 3:1. 24. Spylo (Chabada) 3:2. 31. Spylo (Tschantré/Ausschluss Blaser) 3:3. 40. (39:39) Beaudoin (Marc Wieser, Chabada) 3:4. 60. (59:20) Christen (Metropolit/Zug ohne Torhüter) 4:4. 65. (64:42) Wozniewski (Holden, Damien Brunner) 5:4. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Zug, 11mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Marc Wieser, Marco Truttmann) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Damien Brunner; Miéville.

Zug: Markkanen; Chiesa, Wozniewski; Helbling, Oppliger; Andreas Furrer, Erni; Christen, Metropolit, Rüfenacht; Damien Brunner, Holden, Fabian Schnyder; Fabian Lüthi, Sutter, Sven Lindemann; Rossi, Cédric Schneuwly, Lammer.

Biel: Berra; Huguenin, Steinegger; Fröhlicher, Kparghai; Grieder, Gossweiler; Zigerli; Fey; Haas, Bordeleau, Beaudoin; Chabada, Miéville, Spylo; Marc Wieser, Gloor, Marco Truttmann; Tschantré, Peter, Wetzel. – Zug von 58:46 bis 59:20 ohne Torhüter.

Bemerkungen: Zug ohne Pirnes (überzählig), Duri Camichel, Fischer und Casutt (alle verletzt), Biel ohne Preissing (überzählig), Ehrensperger, Wellinger und Lauper (alle verletzt). – 20. Kparghai verletzt ausgeschieden.

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