Der Zoo Basel vermeldet Nachwuchs bei den seltenen Kleinen Kudus. Mutter des Böckchens Namib ist Cony, die zusammen mit einem weiteren Weibchen erst vor wenigen Monaten zur Basler Herde gestossen ist.
Im Zolli geht man gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch davon aus, dass Cony im Juli bei der Ankunft in Basel schon trächtig war. Namib ist am 29. Oktober auf die Welt gekommen. Weil es draussen zu kalt ist, muss er derzeit wie auch das am 1. Oktober geborene Okapi-Kind Nuru im Antilopenhaus bleiben.
Mit der Geburt von Namib haben die Zolli-Verantwortlichen ihr Ziel erreicht, die Zucht von Kleinen Kudus wieder anzukurbeln. Letztmals hatte es bei diesen grazilen Antilopen vor vier Jahren Nachwuchs gegeben. Für eine Blutauffrischung sorgen soll neben den beiden neuen Weibchen auch ein neuer Bock, der schon letztes Jahr aus Übersee nach Basel gebracht worden war.
Draussen ist es dem Kudu-Nachwuchs noch zu kalt. Vermutlich guckt es deshalb ein bisschen grimmig. (Bild: Zoo Basel)
Die Basler Herde umfasst nun sechs Tiere: Neben dem erwachsenen Männchen vier Weibchen sowie das Junge. In Europa leben insgesamt rund 80 Kleine Kudus in nur gerade 14 Zoos.
Kleine Kudus, deren Ursprungsgebiet in Ostafrika von Tansania bis Eritrea reicht, sind nach Angaben des Zolli selten geworden. Bedroht sind ihre Bestände durch Wilderei und Jagd sowie durch den Verlust ihres Lebensraums.