Eine Reihe von Nacktfotos berühmter weiblicher Stars tauchten am Sonntag im Internet auf. Sie wurden durch einen Angriff auf den Online-Speicherdienst iCloud erbeutet. Twitter versucht nun, Konten mit Links zu den Aufnahmen von Jennifer Lawrence zu sperren.
Opfer wurden auch Popstar Rihanna, die kanadisch-französische Sängerin Avril Lavigne, Klitschko-Verlobte Hayden Panettiere sowie US-Fussballspielerin Hope Solo. Unklar war, ob alle Fotos echt waren.
«Es ist so hart, wie Dir Leute Deine Privatsphäre nehmen», schrieb Lawrence im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Manager des «Tribute von Panem»-Stars kündigte rechtliche Schritte an. Die Behörden seien bereits eingeschaltet, sagte er der Internetseite TMZ.com. Jeder, der die «gestohlenen Bilder» im Internet weiterverbreite, werde wegen Verletzung der Privatsphäre belangt werden.
Auch Schauspielerin Mary Elizabeth Winstead zeigte sich entsetzt. Es handle sich um Fotos, die sie vor Jahren zusammen mit ihrem Ehemann «in der geschützten Sphäre unseres Hauses» gemacht habe. Sie selbst habe diese Fotos schon lange gelöscht – «dies zeigt, welche gruseligen Anstrengungen die Täter unternommen haben müssen». Gerichtet an die Betrachter der Fotos fügte sie hinzu: «Ich hoffe, Ihr seid stolz auf Euch.»
Medienberichten zufolge sind auch hüllenlose Aufnahmen von Hilary Duff, Kate Bosworth und Kim Kardashian sowie einem halben Dutzend weiterer Stars und Starlets gestohlen und weiterverbreitet worden.
Ob die Aufnahmen allerdings tatsächlich alle authentisch sind, war zunächst unklar. Sängerin Victoria Justice versicherte auf Twitter, ihre angeblichen Nacktbilder seien allesamt gefälscht.
Auch ein Sprecher von Schauspielerin Ariana Grande bestritt die Echtheit der Aufnahmen. Die Fotos, die angeblich seine Klientin zeigten, seien «komplett gefälscht», sagte er dem Internetportal buzzfeed.com.