Das Wimbledonturnier hat seine erste Sensation. Rafael Nadal scheitert im Startspiel am Belgier Steve Darcis (ATP 135).
7:6, 7:6, 6:4 lautete das Resultat zugunsten des Belgiers, das als eine der grössten Überraschungen in die jüngere Turniergeschichte eingehen wird. Nadal kämpfte mit den für ihn üblichen Startschwierigkeiten und schien zusätzlich in der Schlussphase durch eine Knieverletzung handicapiert. Für den Spanier, der das dritte «Double» Paris/Wimbledon anstrebte, war es die erste Startniederlage bei einem Major-Turnier überhaupt. Darcis seinerseits hatte bei 12 seiner 18 vorherigen Major-Auftritte die Startrunde nicht überstanden.
Damit ist auch die mögliche Traumaffiche im Viertelfinal geplatzt. Nadal wäre bei erwartetem Verlauf der ersten Turnierwoche in der Runde der letzten acht der designierte Gegner von Roger Federer gewesen.
Federer besiegte Victor Hanescu klar in drei Sätzen.
Darcis war ohne viel Selbstvertrauen nach London gereist, in der Vorwoche hatte er in s’Hertogenbosch gleich zwei Niederlagen kassiert. Beide gegen Schweizer: In der letzten Qualifikationsrunde von Rosmalen war er an Stéphane Bohli gescheitert, als Lucky Loser in der ersten Runde des Hauptfeldes danach an Stanislas Wawrinka. Dabei hatte er gegen die beiden Romands total drei Tiebreaks verloren.