Nadine Fähndrich überrascht mit 5. Rang

Die Langläuferin Nadine Fähndrich überrascht beim Weltcup-Final in Québec mit dem Vorstoss in den Sprint-Final und dem 5. Rang.

Nadine Faehndrich gibt Vollgas (Bild: sda)

Die Langläuferin Nadine Fähndrich überrascht beim Weltcup-Final in Québec mit dem Vorstoss in den Sprint-Final und dem 5. Rang.

Bislang hatte die 21-jährige Innerschweizerin im Weltcup die Viertelfinals im Sprint noch nie überstanden. Das Karriere-Bestresultat von Nadine Fähndrich datiert aber weiterhin vom 1. Januar 2017. An Neujahr lief die 21-jährige Innerschweizerin im Münstertal mit einem 4. Rang im Massenstart-Rennen über 5 km klassisch im Rahmen der Tour de Ski knapp am Podest vorbei.

Für die U23-WM-Zweite 2016 verlief der Wettkampf in der Skating-Technik im verschneiten Stadtpark von Québec optimal. Sowohl in den Viertel- als auch in den Halbfinals trat die Horwerin im ersten Heat an. Dadurch genoss sie jeweils etwas mehr Erholungszeit. In beiden K.o.-Runden überstand sie den Cut zudem als Lucky Loser.

«Das erste Mal den Viertelfinal überstanden und gleich im Final – ich freue mich mega», schwärmte Fähndrich und fügte an: «Ich habe heute die richtigen taktischen Entscheide getroffen und mein Material passte perfekt.»

Laurien van der Graaff schied in den Halbfinals aus und wurde Zehnte, Dario Cologna, Jovian Hediger, Roman Furger und Nathalie von Siebenthal packten ihre Sachen nach den Viertelfinals. Van der Graaff profitierte zunächst von einem Malheur, das ihr selbst an der WM in Lahti zum Verhängnis geworden war. Die Bündnerin war als Dritte ihres Laufes scheinbar ausgeschieden. Nachträglich wurde allerdings die Schwedin Anna Dyvik wegen eines unscheinbaren Vergehens disqualifiziert. Van der Graaff rutschte auf den 2. Rang nach. In der Vorschlussrunde wurde die Schweizerin dann durch einen Sturz der Slowenin Vesna Fabjan aufgehalten.

Dario Cologna fand in den Viertelfinals die Ideallinie nicht. Zweimal wurde er eingeklemmt und musste Schwung rausnehmen. Am Schluss schien er nicht mehr die letzten Kräfte zu mobilisieren. Er hatte mit der Viertelfinal-Qualifikation und dem Gewinn von ein paar Bonussekunden das Tagesziel schon erreicht. Gleiches galt für Nathalie von Siebenthal, die ebenfalls in den Viertelfinals auftauchte.

Heimsieg für Harvey

Die Tagessiege gingen an die Schwedin Stina Nilsson und den 50-km-Weltmeister und Lokalmatadoren Alex Harvey. Heidi Weng sicherte sich vorzeitig den Gewinn des Gesamtweltcups. Dass die Norwegerin im Final durch einen Stockbruch aus der Entscheidung fiel, spielte keine Rolle mehr. Der Norweger Johannes Hösflot Klaebo wurde als 20-Jähriger jüngster Sprint-Overallsieger aller Zeiten, obschon er in den Halbfinals etwas überraschend ausgeschieden war.

In Sachen Gesamt-Weltcup war bei den Männern schon vor dem Saisonfinale alles klar. Martin Johnsrud Sundby und der Tour-de-Ski-Sieger Sergej Ustjugow belegen die Positionen 1 und 2. Der Norweger und der Russe traten die Reise nach Kanada nicht mehr an. Der Favorit für die Mini-Tour heisst nun definitiv Alex Harvey.

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