Nächste US-Klage gegen Syngenta wegen Genmais

Syngenta wird in den USA erneut wegen Problemen mit Genmais verklagt. Der Schweizer Agrochemiekonzern habe zu wenig Sorge getragen, dass sein Mais nur in Märkte exportiert werde, wo er auch zugelassen sei.

Der Agrochemiekonzern Syngenta zieht die Sparschraube an: In Basel werden mehrere hundert Stellen gestrichen (Bild: Syngenta-Versuchsfeld in der Schweiz). (Bild: sda)

Syngenta wird in den USA erneut wegen Problemen mit Genmais verklagt. Der Schweizer Agrochemiekonzern habe zu wenig Sorge getragen, dass sein Mais nur in Märkte exportiert werde, wo er auch zugelassen sei.

Am Mittwoch hat der Agrarkonzern Archer Daniels Midland den Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta vor Gericht gezerrt. Hintergrund sind gescheiterte Getreideexporte nach China. Syngenta habe nicht ausreichend sichergestellt, dass sein Mais der Sorte MIR162 nicht in Märkte exportiert werden könne, in denen er nicht zugelassen sei, teilte ADM mit.

In China wartet Syngenta nach wie vor auf eine Zulassung für seinen Genmais. Die chinesischen Behörden wiesen in diesem Jahr mehr als eine Million Tonnen US-Mais und Futtermittelzusätze zurück, weil sie darin Syngenta-Genmais vermuteten.

US-Exporteure hätten deswegen einen Millionenschaden erlitten, erklärte ADM. Syngenta bezeichnete die Klage als unbegründet. Zuvor hatten bereits der US-Futtermittelhersteller Trans Coastal Supply (TCS) und der Rohstoffhändler Cargill sowie mehr als 100 US-Landwirte Syngenta verklagt.

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