Die Tour de Suisse 2016 mit Start in Baar und dem Abschluss in Davos ist auf Fahrer mit sehr guten Kletter-Fähigkeiten zugeschnitten. Gleich drei von neun Etappen enden mit Bergankünften.
Die am Mittwoch in Zug präsentierte 80. Tour de Suisse, die vom 11. bis 19. Juni dauert, sieht Bergankünfte in Cari im Tessin (5. Etappe), in Amden (6.) und im österreichischen Skiort Sölden (7.) vor.
Ihren Abschluss findet die Landesrundfahrt mit zwei Teilstücken in Davos. Die 8. Etappe ist ein Einzelzeitfahren von höchstens 20 km Länge. Angesichts der topografischen Schwierigkeiten zuvor wird diese Prüfung gegen die Uhr im Kampf um den Gesamtsieg weniger ausschlaggebend sein als dasjenige in Bern für die Tour de Suisse 2015.
Mit der ebenfalls anspruchsvollen Schlussetappe im Bündnerland hofft Tour-Generaldirektor Olivier Senn, dass «auch die Ausgabe 2016 möglichst bis ganz am Schluss spannend bleibt». Mit den Etappen zuvor habe man die Schweizer Werte – nämlich die grossen Berge – in den Mittelpunkt stellen wollen, so Senn.
Der an der Präsentation ebenfalls anwesende Radprofi Michael Schär vom amerikanisch-schweizerischen Team BMC sprach von «einer sehr schweren Rundfahrt. Die nächstjährige Tour de Suisse wird etwas für richtig gute Bergfahrer.»
Die Teilstücke zu Beginn der Rundfahrt: Nach dem Prolog in Baar (Länge sechs bis sieben km) ist für die 2. Etappe mit Ausgangspunkt Baar ein Rundstreckenrennen auf hügeligem Kurs in den Kantonen Zug und Zürich vorgesehen. Die 3. Etappe führt von Grosswangen nach Rheinfelden, am Tag danach ist ein Abstecher in die Westschweiz vorgesehen. «Wir sehen uns als Landesrundfahrt und wollen unbedingt in die Romandie. Leider fehlt uns aber noch der Etappenort», so Ex-Radprofi David Loosli, der Streckenplaner der Tour de Suisse. Die 5. Etappe mit Ausgangspunkt Brig endet im Tessiner Skiort Cari.